Der Ort wurde 1212 erstmals im Liber annalium iurium erwähnt, einem Dokument, in dem der umfangreiche Besitz der Trierer Erzbischöfe verzeichnet wurde. Zu dieser Zeit trug der Ort noch den Namen „Bodime“.
Der Ort wurde 1212 erstmals im Liber annalium iurium erwähnt, einem Dokument, in dem der umfangreiche Besitz der Trierer Erzbischöfe verzeichnet wurde. Zu dieser Zeit trug der Ort noch den Namen „Bodime“.
Laut einem Verzeichnis aus dem Jahr 1548 gehörte Boden zu den sieben Dörfern, die gemeinsam die „Große Zeche“ bildeten.
Diese war eine von insgesamt 16 Verwaltungseinheiten, den sogenannten „Zechen“, im kurtrierischen Amt Montabaur. Die Verwaltung einer solchen Zeche wurde von einem Heimburger geführt, der vom Amtmann in Montabaur ernannt wurde. Zur „Großen Zeche“ zählten neben Boden auch die Dörfer Stude (heute Staudt), Bergenscheit (heute Bannberscheid), Lutterode (heute Leuterod), Oberoitzingen und Niederoitzingen (Ötzingen) sowie Muschheim (Moschheim).
Mitte des 16. Jahrhunderts hatte die gesamte Zeche 71 Haushalte. Im Trierer Feuerbuch von 1563 sind für das Dorf „Bodenn“ elf Feuerstellen verzeichnet, was auf etwa 60 Einwohner hindeutet. Es wurden insgesamt acht trierische, fünf isenburgische, ein reifenbergischer und ein steinkenterscher Untertanen (Familien) gezählt.
Die erste Kapelle des Ortes wurde im Jahr 1716 erbaut. Das heutige Dorfbild wird jedoch maßgeblich von der 1914 bis 1916 errichteten Kirche „Maria Himmelfahrt“ geprägt.
Ein bedeutender Faktor in der Entwicklung Bodens war der Tonabbau, dessen Auswirkungen noch heute in der Umgebung des Ortes sichtbar sind.